Vorgehen und Erarbeitung einzelner Strategiepapiere
Die Regionalen Strategiepapiere in Kombination mit der Transnationalen Politikempfehlung erfahren nun Ihren Feinschliff. Jede:r “InduCCI”-Partner:in formuliert darin Strategien zur Unterstützung und Förderung von Kultur- und Kreativwirtschaftler:innen (KKWi) in der jeweiligen Region. Die Transnationale Politikempfehlung bündelt diese Strategien und bringt sie in Verbindung mit den ermittelten Bedarfen auf europäischer Ebene. Für die Entwicklung der einzelnen Thesen, die in den Dokumenten veröffentlicht werden, bezogen die Projektpartner:innen die jeweiligen Erkenntnisse aus 2 Jahren “InduCCI” mit ein.
An dieser Stelle möchten wir noch einmal zusammenfassen, was im Rahmen des “InduCCI”-Projekts passiert ist und einen Blick darauf werfen, was noch vor uns liegt.
1. Regionale und europäische Analysen zur Kultur- und Kreativwirtschaft
An erster Stelle standen die Analysen der Regionen sowie auf europäischer Ebene, in welchen die Projektpartner:innen ihren individuellen Status Quo bezogen auf Themen und Bedürfnisse rund um Kultur- und Kreativwirtschaft ins Visier nahmen. Es wurden Fragen, wie:
- Gibt es Kultur- und Kreativwirtschaftunternehmen in unserer Region?,
- Sind diese bereits vernetzt mit ortsansässigen Industriezweigen?, und
- Welche Bedarfe haben Kultur- und Kreativwirtschaftler:innen vor Ort?
beleuchtet und in Form eines Dokuments (zu finden mit dem Namen “What about Regional CCI Policies” als “Output Document” auf der “InduCCI”-Webseite) regionalen Entscheidungsorganen zur Verfügung gestellt. Die Analyse auf europäischer Ebene wurde von uns als qualitätssichernder Partner verfasst und fokussiert Institutionen der EU, die sich bereits für die Kultur-und Kreativwirtschaft einsetzen, welche Strategiepapiere es auf europäischer Ebene im Bereich der Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKWi) gibt und welche EU Projekte und Netzwerke sich mit dem Thema KKWi (in Industrieregionen) auseinandersetzen.
2. Schulung der Verwaltungsmitarbeiter:innen
Eine weitere Aufgabe lag darin, die Mitarbeiter:innen der regionalen Verwaltungsbüros auf die Bedarfe der Kultur- und Kreativwirtschaftler:innen hinzuweisen sowie gemeinsame Schnittstellen beider Bereiche herauszufiltern, um mögliche Kooperation in den kommenden Jahren zu vereinfachen oder gar erst in Gang zu bringen.
3. Durchführung diverser Pilotaktionen
In einem letzten Schritt wurden die Projektpartner:innen dazu angehalten, einzelne Ideen zur besseren Verknüpfung von Kultur- und Kreativwirtschaft mit Industrieunternehmen und –gesellschaft als Mini-Projekte durchzuführen. Dem Newsflash#5 können Sie noch einmal Hintergrundinformationen unserer Pilotprojekte Labor 2025 und Werkschau 2021 in Chemnitz entnehmen.
Alle Erkenntnisse aus diesen vorherigen Arbeitsschritten, fließen sowohl in die Ausgestaltung der Regionalen Strategiepapiere, als auch der Transnationalen Politikempfehlung ein. Zum Ende des Jahres werden all diese Dokumente soweit finalisiert sein, sodass sie im Frühjahr 2022 wichtigen (politischen) Entscheidungsträger:innen vorgelegt werden können. Wir halten Sie diesbezüglich auf dem Laufenden!
Die e–Toolbox als Werkzeugkasten für andere Regionen
Es stellt sich abschließend noch eine letzte Frage im Rahmen des Projekts: Wie können andere Industrieregionen von den einzelnen “InduCCI”-Erkenntnissen profitieren und sich diese zunutze machen? In Form einer Webseite arbeiten wir derzeit an einer anschaulichen Darstellung der Ansätze, wie man Kultur- und Kreativwirtschaft, Industrie und Gesellschaft in Industrieregionen zusammenbringen kann. Darin werden die Projektergebnisse praxisnah aufbereitet und für die Zeit nach Projektende zur Verfügung gestellt. Die Sammlung enthält best practices, lessons learned und Empfehlungen in Form von Checklisten, Interviews, Links, & kleinen Leitfäden. Einen ersten Eindruck der pre-finalen Version können Sie sich hier machen. Im Frühjahr 2022 wird die Webseite fertig sein.
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