Was tun die Parteien für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen in der kommenden Legislaturperiode?

Der Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen hat nachgefragt und die aktuell im Landtag vertretenen Parteien (inklusive der FDP) zur schriftlichen Beantwortung der folgenden Wahlprüfsteine gebeten.

# Mit welchen landespolitischen Maßnahmen soll die Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen gefördert und weiterentwickelt werden?

# Welche Rolle misst Ihre Partei branchenübergreifenden Kooperationen bei, um Innovationen im Freistaat zu fördern? Welche Bedeutung hat dabei für Sie die Kultur- und Kreativwirtschaft?

# Welche Rolle spielt die Kultur- und Kreativwirtschaft für Ihre Partei bei der Gestaltung des Strukturwandels, insbesondere in der Oberlausitz und im Mitteldeutschen Revier?

# Welche Maßnahmen wird Ihre Ihre Partei ergreifen, um einerseits dem Mangel an Räumen für kulturelles und kreatives Schaffen in den urbanen Zentren und andererseits dem Leerstand in den kleineren Städten und ländlichen Räumen zu begegnen? 

# Wie steht Ihre Partei zur Einführung einer eigenständigen, substantiellen Förderung der Musikwirtschaft und der Designwirtschaft in Sachsen? Wie könnte diese Förderung aussehen?

# In einigen Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft ist der Anteil an Frauen besonders hoch. Gleichzeitig liegt der Gender Pay Gap z.T. erheblich über dem in der Gesamtwirtschaft. Welchen Handlungsbedarf sieht Ihre Partei an dieser Stelle?

# In welcher Höhe setzt Ihre Partei den Haushaltstitel „Kultur- und Kreativwirtschaft“ für den nächsten Doppelhaushalt an?

# Die in der Regel durch die Sächsische Aufbaubank ausgereichten Fördermittel des Freistaates Sachsen sollen grundsätzlich allen Branchen offen stehen. De facto jedoch werden die kleinteilig strukturierten (vor allem als Soloselbständige oder Kleinstunternehmen organisierten) Kultur- und Kreativwirtschaftsunternehmen durch komplizierte und insbesondere nicht digitalisierte Antragsverfahren benachteiligt. Wie wird Ihre Partei den aktuell hohen Verwaltungsaufwand sowohl für den Fördermittelgeber als auch die AntragstellerInnen minimieren?

# Aktuell vorhandene Förderinstrumente des Freistaats tragen neuartigen, insbesondere digitalen Geschäftsmodellen in der Kultur- und Kreativwirtschaft nur wenig Rechnung. Auch außenwirtschaftlich relevante Präsentationsformate wie Festivals und Konferenzen sind derzeit nicht förderfähig. Wie beabsichtigt Ihre Partei, diesem Defizit zu begegnen? 

# Welche Möglichkeiten sieht Ihre Partei für den Aufbau eines Think Tank, um die potentiale der Kultur- und Kreativwirtschaft als Innovationstreiber für wirtschaftliche und gesellschaftliche Prozesse, insbesondere für den für den Wissenstransfer aus Institutionen der Forschung und Entwicklung, besser als bisher zu nutzen?

# Welche Position vertritt Ihre Partei im Hinblick auf die derzeitige Debatte zur Novellierung des EU-Urheberrechts, insbesondere zu den Regelungen aus Artikel 13? 

# Die schlechte bis sehr schlechte digitale Infrastruktur (schnelles Internet, schnelles Funknetz) in den ländlichen Räumen (aber auch in Teilen der Städte) ist für die Kultur- und Kreativwirtschaft ein Standortnachteil. Welche Maßnahmen sieht Ihre Partei vor, um den digitalen Wandel voranzutreiben?


Welche Standpunkte und zukünftigen Maßnahmen die Parteien in der Kultur und Kreativwirtschaft in Sachsen sehen, sind unter den jeweiligen Links zu einzusehen: 

Antworten CDU
Antworten SPD
Antworten Bündnis 90/ Die Grünen
Antworten LINKE
Antworten AfD
Antworten FDP

Dies stellt keine Wahlempfehlung dar.

 

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