WerkSchau – Made in Saxony

Anfang Mai schloss die InduCCI-Pilotaktion WerkSchau 2021 – ”Made in Sachsen” ihre Tore in der Chemnitzer Innenstadt. Dem Orgateam (Marxmaid, LVKKWS and KREATIVES SACHSEN) war es ein Anliegen das breite Spektrum der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region abzubilden und den Besucher:innen zugänglich zu machen. Trotz der Infektionszahlen war es möglich einen Einblick in die WerkSchau zu geben – u.a. mit wechselnden Schaufenster Präsentationen. Dank der erlaubten Öffnung über zwei Wochen hinweg war die Ausstellung mit Werken von mehr als 150 Kreativschaffenden der Region über ein Hygienekonzept und Ticketingsystem sicher möglich. Auch das tolle Rahmenprogramm mit unter anderem Podiumsdiskussionen zu den Tagen des Europäischen Kunsthandwerks, der Veranstaltungsreihe “3hoch3 – Industrie, Wissenschaft und Kreativwirtschaft im Gespräch”, in welcher Chemnitzer Projekte und Unternehmen unter dem Aspekt beleuchtet wurden, inwieweit sich Industrie, Forschung und Kreativunternehmen gegenseitig voranbringen können sowie den Schaufensterkonzerten im Rahmen der Klassikwoche haben zahlreiche Teilnehmende begeistert. Was bleibt ist ein dankbares Team, welches aufgrund der super Kooperation mit den Akteur:innen der Kultur- und Kreativwirtschaft die Werkschau realisieren konnte sowie neugierige Bürger:innen aus Chemnitz und Umgebung, welche großes Interesse signalisierten, was hinter den Scheiben der Werkschau “Made in Sachsen” passiert. Schlussendlich machte der Abschlussbesuch des Sächsischen Staatsministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig sowie dem Werkschau – Schirmherr und Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze noch einmal deutlich, welchen hohen Stellenwert die Kultur- und Kreativwirtschaft nicht zuletzt im Raum Chemnitz hat. 

An dieser Stelle möchten wir ein paar Eindrücke von der WerkSchau 2021 – Made in Sachsen teilen und hoffen, dass auch in Zukunft die Kultur- und Kreativwirtschaft der Region sichtbar bleibt. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Video Links:
digitale Ausstellungseröffnung
Abschlussbesuch

Foto Link:
Galerie zu den Ausstellungsstücken und Aussteller:innen von KREATIVES SACHSEN

Fotorechte:
© Marxmaid
© KREATIVES SACHSEN

 

Labor 2025

Für eine Woche im März lud der Klub Solitaer e.V. im Namen des InduCCI-Projektes Studierende und Post-Graduates zum Labor 2025 nach Chemnitz ein – einem Projekt zur Verknüpfung von Kunst und Forschung. Der Fokus lag auf Materialforschung und intelligenten Werkstoffen. Die Workshops wurden von Künstler:innen in Kollaboration mit dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, dem Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS sowie dem Sächsischen Textilforschungsinstitut STFI entwickelt. Sie verknüpften Technologien, Maschinen und Verfahren der Institute mit künstlerischen Konzepten und Prozessen und erforschten mögliche Schnittstellen, sowie ästhetisch-praktische Umsetzungen.

Aufgrund der vorherrschenden Kontaktbeschränkungen fand der Workshop in Kooperation mit dem Fraunhofer ENAS im virtuellen Raum statt. Ein positiver Nebeneffekt hierbei war, dass den Künstler:innen eine virtuelle Tour durch den “Reinraum” des Instituts ermöglicht wurde, welcher unter normalen Umständen niemals für Besucher:innen zugänglich gewesen wäre. Eben diese Tour durch den Raum und die daran geknüpften Erläuterungen der einzelnen Maschinen und Arbeitsweisen weckte das Interesse der Künstler:innen. Sie beschäftigten sich im Nachgang der Workshopwoche mit den narrativen Aspekten der Tour, den sogenannten  “Proxy” Methoden und entwickelten eine Reihe technischer Dokumente, die die Vorstellung von Prozessen und Systemen bei der Herstellung von Mikro- und Nanogeräten erleichtern. In der Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IWU konzentrierten sich die Teilnehmer:innen auf die Technik der “erweiterten Realität” (engl.: augmented reality) und ließen persönliche Sinnesobjekte in 3D erfassen. Im dritten Workshop in Kooperation mit dem STFI testeten die Designer:innen verschiedene Möglichkeiten der Bearbeitung und Transformation von Fließstoffen. Dabei entstanden verschiedene Produkte und Ideen, in welcher Form diese Stoffe noch eingesetzt werden können. 

Die anschließenden Ausstellungen der Resultate im “Glaskasten Druckstock” Chemnitz sowie im Ars Electronica Center Linz waren spannend aufbereitet und von einem gemeinsamen digitalen Opening im Ars Electronica sowie einzelnen Videos über die Entstehung der Exponate begleitet.

Das Labor 2025 stellt einen ersten Schritt für Projektideen dar, welche im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 auf den Weg gebracht werden. So bringt das Vorhaben “Makers, Business & Arts MBA25” die Macher:innen aus Kunst und Wirtschaft gleichberechtigt zusammen: Europäer:innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft, aufstrebende und etablierte Unternehmen, Student:innen und professionelle Partner finden in der Kollaboration neue Energie und schöpferische Stärke. Damit trägt “MBA25” dazu bei, eine echte europäische Gemeinschaft der Macher:innen aufzubauen.

Video Links:
Deep Space Live: virtual opening CCI Lab
CCI Lab / Labor der Sinne
CCI Lab / Faserland
Update: CCI Lab – Artistic Recipes & Scientific Protocols

Weiterführende Links:
Labor 25 / Klub Solitaer
CCI Lab / ARS Electronica

Fotorechte:
© Fabian Thueroff
© Klub Solitaer

 

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