Dresden: 12.12.2024
Heute wurde der Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht 2024 für Sachsen im Rahmen einer offiziellen Pressekonferenz mit Wirtschaftsminister Martin Dulig vorgestellt. Der Bericht bietet einen umfassenden Einblick in die Kultur- und Kreativwirtschaft des Freistaats und widmet sich zentralen Themen, die die Branche bewegen.
Alle 12 Teilmärkte der Branche wurden in Ihrer Vielfalt beleuchtet und in Zahlen erfasst. Insgesamt spricht die Auswertung für sich:
- Rund 10.000 Unternehmen und 16.000 Kleinunternehmen bis 22.000 Euro Jahresumsatz erwirtschafteten 4,8 Milliarden Euro.
- Rund 81.000 Menschen sind in der Branche beschäftigt und sorgen in anderen Wirtschaftszweigen für zusätzlich rund 40.000 Arbeitsplätze.
- 100 Euro Wertschöpfung in der Kultur- und Kreativwirtschaft generieren weitere 90 Euro in anderen Branchen.
“Die aktuellen Kennzahlen für Sachsen machen deutlich, dass die Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Freistaats auch in turbulenten Zeiten Resilienz und Flexibilität beweist”, sagte Claudia Muntschick aus unserem Projekt KREATIVES SACHSEN.
Neben der einzigartigen Struktur und Vielfalt der 12 Teilmärkte, geht der Bericht auf zentrale Themen in der Gesamtbranche ein, wie:
- Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die insbesondere für die darstellenden Künste und die Live-Veranstaltungsbranche tiefgreifende Veränderungen mit sich brachte.
- Die Solo-Selbstständigkeit und Geschlechterverteilung, die aufzeigt, wie sich die Branche in Arbeitsmodellen und Gender-Dynamik entwickelt.
- Die regionale Verteilung der kreativen Wertschöpfung in Sachsen und die unterschiedlichen Stärken der Regionen.
Mit ihrer Vielfalt – von Kunsthandwerk und Design über Film, Musik und Software-Entwicklung bis hin zu Architektur und Werbung – zählt die Kultur- und Kreativwirtschaft zu den bedeutenden Wirtschaftszweigen in Sachsen. Sie prägt nicht nur die wirtschaftliche Landschaft, sondern auch die kulturelle Identität der Region.
Staatsminister Martin Dulig betonte bei der Vorstellung des Berichts: “Diese starke und vielfältige Branche hat eine Vorbildfunktion. Sie vereint Resilienz mit Kompetenz und Innovationskraft. Dieses Potenzial sollten wir in Sachsen nutzen, um die wirtschaftliche Transformation und gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Auch deshalb bleibt es ein wesentliches Ziel der sächsischen Wirtschaftspolitik, die Kultur- und Kreativbranche nachhaltig zu fördern und weiterzuentwickeln.”
Der vollständige Bericht steht ab sofort zum Download bereit und richtet sich an Kreativschaffende, Unternehmen, Politik und alle Interessierten, die einen Blick auf die Zukunftsperspektiven dieser spannenden Branche werfen möchten.
Offizielle Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: hier
Weitere Informationen zur Branche: hier
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Wir danken Martin Dulig für seine langjährige Begleitung, empathische Unterstützung und Vertrauen in unsere Arbeit für die Branche in Sachsen. ♥
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Unserer Dank geht auch an die Initiative “Dresdner Zimmer“, die Gastgeber der Pressekonferenz am 12.12.2024 in der Wilsdruffer Straße 16 war. Die dortige Ausstellung läuft noch bis 21.12.2024.
Die Räumlichkeiten der Wilsdruffer Straße 16 werden über das ZIZ-Projekt von Wir gestalten Dresden e.V. wechselnd, unterschiedlichen Akteur:innen zur vielfältigen Nutzung zur Verfügung gestellt und sind so Schaufenster für die Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft.
Fotos: © Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V.
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