“Die Szene leidet, aber lebt!”

Die Interessengemeinschaft der Landeskulturverbände Sachsen, in der sich u.a. auch der Landesverband Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen engagiert, hat einen Offenen Brief auf den Weg gebracht. In diesem wird mit einer gemeinsamen, lauten Stimme gefordert:

Aufhebung des Stopps des Härtefall-Programms
In der Begründung der Staatsregierung werden Gelder für den notwendigen Infektionsschutz in Konkurrenz zu den Soforthilfen gebracht. Diese Gegenüberstellung ist unangemessen. Sachsen ist bundesweit das Land mit der geringsten Verschuldung. Es fällt schwer zu glauben, dass es keine Alternativen gibt.

“Wir appellieren daher an den Sächsischen Landtag und die Staatsregierung, den Bewältigungsfonds aufzustocken, um auch weiterhin Träger und Personen in dieser Krisensituation zu helfen.”

Warnung vor einer pandemiebedingten einseitigen Kulturförderung
Bei aller Not der Betroffenen muss das Publikum zum Maßstab genommen werden. Kultur vor Ort – kleinteilig, vielfältig, nahbar – das brauchen die Menschen jetzt und in Zukunft. Nach Corona werden es vor allem die kleinen und wendigen Kulturveranstalter sein, die schnell öffnen können und wieder so etwas wie Normalität und Begegnung ermöglichen. Dafür müssen sie heute geschützt werden!

“Besucherinnen und Besucher eines Off-Theaters, eines soziokulturellen Zentrums, eines Szeneclubs, Programmkinos oder einer Kunstschule sind genauso viel wert wie die Besucher einer Oper oder eines Staatstheaters.”
(Zitat aus einem Schreiben der IG Landeskulturverbände vom 05.11.2020 an die Staatsregierung)

Die gesamte Pressemitteilung zum Offnen Briefes der Interessengemeinschaft Landeskulturverbände: hier

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