Die Musikszene in Sachsen ist eine der bedeutendsten künstlerischen und kulturellen Sparten im Freistaat. Sie hat eine weitreichende gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung für unser Land. Musikalische Angebote sind attraktiv für Menschen jeglichen Alters und wirken als Anker für den ländlichen Raum, besonders in Zeiten des demografischen Wandels. Sie sind zentrale Ankerpunkte für den Kulturtourismus, beleben unsere Städten und Gemeinden und machen sie somit überdies attraktiv für Rückkehrer:innen.

Gleichzeitig gehört die professionelle Musikszene zu den durch die Coronakrise wirtschaftlich am stärksten betroffenen Branchen überhaupt. Dies belegt aktuell eine Studie der europäischen Autorenverbände. Der Umsatzrückgang betrug im Jahr 2020 demnach 76% gegenüber dem Vorjahr.

Der Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V. appelliert daher an die Staatsregierung und die Abgeordneten des sächsischen Landtags: 

Berücksichtigen Sie eine strukturelle Unterstützung für die sächsische Popularmusik im Doppelhaushalt 2021/2022 !

Wir erinnern in diesem Zusammenhang an das im Koalitionsvertrag festgehaltene Ziel für die Popularmusik:

“Die Vielzahl von aufstrebenden Bands und Einzelkünstlerinnen und -künstlern der sächsischen Musikszene im Bereich Rock, Pop, Jazz und Elektro hat ein großes Potenzial für kulturelle Vielfalt und wirtschaftliches Wachstum. Um die Wahrnehmung, Professionalisierung und strukturellen Rahmenbedingungen der Szene zu verbessern, streben wir eine bessere organisatorische Unterstützung an.”

Die gesamte Stellungnahme und Hintergründe dazu hier im Download

Notfallplan Musik vom 15. Mai 2020

Foto: Tine Jurtz

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